Entscheidend ist der nächste Schritt: das Brennen. Damit aus der vergorenen Whiskywürze Whisky wird, leiten wir sie in der Brennanlage nach und nach durch drei Brennböden, bis der gewünschte Alkoholgehalt von ca. 72% bis 75% vol. erreicht wird.
Mit heißem Wasserdampf wird im unteren Teil der Brennsäule die Würze langsam erhitzt. Da das Ethanol schneller siedet als Wasser, verdampft es auch schneller.
Die Böden befinden sich in einer hohen Brennsäule übereinander angeordnet. Durch die sichtbaren kleinen Bullaugen in der Brennsäule lässt sich der Brennvorgang beurteilen, kontrollieren und exakt steuern.
Die vergorene Whiskywürze wird dreifach in vertikal übereinander angeordneten Böden gebrannt. Die erste Brennstufe ergibt einem Alkoholgehalt von ca. 23%, in der zweiten und dritten Stufe dann die angestrebten 72 bis 75% vol. Alkohol.
Mit der Kontrolle der Temperatur und der Geschwindigkeit, in der sie steigt, halten wir die Balance zwischen dem gewünschten Alkoholgehalt und den wertvollen Aroma- und Geschmackstoffen.
Höchste Aufmerksamkeit erfordert jeder einzelne Schritt. Am Brennmeister liegt es, ob am Ende ein wohlschmeckender Whisky herauskommt oder ein Kopfschmerzen verursachender Fusel.